„Wer zusammen bricht, ist weniger allein / Im Schwarz deiner Pupillen spiegelt sich der Sonnenschein“. Der Song „Gespenster“ entwirft ein treibendes und düsteres Klangbild, in dem es um das Abklingen des Rauschs in der Morgendämmerung geht. Das Debut-Album „Allein unter Möbeln“ erscheint Ende Oktober & einen Monat später geht es für die Hoteliers nochmal auf Tour:
23.11. Berlin – Kantine am Berghain / 24.11. Hannover – Pavillon / 28.11. München – Heppel & Ettlich / 29.11. Regensburg – Ostentor Kino / 30.11. Nürnberg – MUZclub / 01.12. Mainz – Schon Schön / 01.12. Karlsruhe – NUN
Im August 2022 brannte der Grunewald in Berlin lichterloh. Unter bis heute ungeklärten Umständen explodierten eingelagerte Böller und Bomben im Arsenal auf dem alten Sprengplatz mitten im Stadtwaldgebiet. Die Türen waren zu der Zeit gerade in der Nähe von Angermünde beschäftigt mit ihrer Album-Produktion, als auch noch alle Fische in der Oder einen plötzlichen Tod starben. Von den vertrockneten Landschaften in der Uckermark ganz zu schweigen. Eine ziemlich apokalyptische Grundstimmung also, die sie zu ihrem Song „Grunewald is burning“ im zackigen No-Wave-Funk-Offbeat inspiriert hat. Demnächst auch live im Rahmen der 20 Jahre Staatsakt Tour: 10.10. Dresden, Beatpol – 11.10. Budapest, Gödör – 12.10. Wien, Sargfabrik – 14.10. München, Kammerspiele – 19.10. Leipzig, Conne Island – 20.10. Wiesbaden, Schlachthof – 21.10. St. Gallen, Palace – 24.10. Stuttgart, Merlin – 25.10. Köln, Gebäude 9 – 26.10. Bielefeld, Forum – 27.10. Hamburg, Uebel & Gefährlich – 28.10. Berlin, Festsaal Kreuzberg
Schöne Texte, die auf ausgefeilte Musik treffen. Gezogene Vergleiche zu Element Of Crime oder Rio Reiser sind dabei sehr galant, greifen aber zu kurz. In HOTEL RIMINIs breitgefächertem Instrumentarium zwischen Indie und Chanson sind komplexe Streicherarrangements genauso beheimatet wie eingängige Gitarrenhooks. Mal verirrt sich ein altes Casio in einen Song, mal ein sporadisch eingesetztes Waldhorn. Eine heulende E-Gitarre oder ein groovigrumpelndes Schlagzeug finden genauso ihren Platz wie ein Streichtrio, das an Schubert erinnert. Hier nun also „Granola“ – es ist zubereitet!
Live: 06.08. ASCHAFFENBURG – KOMMZ FESTIVAL / 07.08. VILLINGEN – INNENHOF FESTIVAL / 09.09. DRESDEN – THE SOUND OF BRONKOW / 23.11. BERLIN – KANTINE BERGHAIN / 24.11. HANNOVER – PAVILLON / 28.11. MÜNCHEN – HEPPEL & ETTLICH / 29.11. REGENSBURG – OSTENTOR KINO / 30.11. NÜRNBERG – MUZCLUB / 01.12. MAINZ – SCHON SCHÖN / 02.12. KARLSRUHE – NUN
Single „Weiße Tiger“ / Vikram (LC 55298) / 14.07.2023
Der Sommer ist hell und heiß und trocken. Und Husten haben mit „Lass mich bitte nicht in Ruh“ vor Kurzem einen schnell kreiselnden Song dazu beigesteuert. Doch nicht wenige der Lieder des kommenden, zweiten Albums der Band, „Aus einem nachtlangen Jahr“ (VÖ: 29.09.), umgibt ein Schatten, den nicht die Sonne, sondern das Gemüt wirft. Genau das trifft auch auf „Weiße Tiger“ zu, den zweiten Vorboten der neuen Platte. Begleitet von verhallten Gitarren begeben wir uns auf einen düsteren, langsamen Marsch durch eine gedankliche Rückschau, die sich um Abschiede und Erinnerungen dreht und wie diese einen mitunter viele Jahre später zu den ungünstigsten Zeitpunkten wieder einholen können. Eine kleine Geschichte, die in Fernost nachts zwischen Reisfeldern endet. Obwohl meilenweit keine Hope Sandoval, keine Adrianne Lenker und auch keine Lana zu sehen sind, atmen wir hier Mazzy Star-, Big Thief- und Del Rey’sche Luft. Und stehen um Mitternacht auf Neumeiers Dach und lesen an der Wand: Unsere Rache ist es, glücklich zu sein!
Herbst-Tour: 11.10.23 Bielefeld, Forum / 12.10.23 Hamburg, Knust / 13.10.23 Dortmund, FZW / 14.10.23 Köln, Gebäude 9 / 17.10.23 Berlin, Columbia Theater / 18.10.23 Leipzig, UT Connewitz / 19.10.23 München, Strom / 20.10.23 Reutlingen, FranzK / 21.10.23 Karlsruhe, Tollhaus / 22.10.23 Hannover, Mephisto / 25.10.23 Frankfurt a. M., Das Bett
HOTEL RIMINI – Single „Jubel Trubel Eitelkeit“ – 23.06.2023
In „Jubel Trubel Eitelkeit“ geht es um Geltungsdrang und ignorante Selbstdarstellung auf den Gewässern der moralischen Deutungshoheit. Aufgenommen wurde der Song weitestgehend live im Old-Central-Sound Studio auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei. Diese Single ist ein Vorbote des HOTEL RIMINI Debütalbums, das im Herbst diesen Jahres erscheinen wird.
„Elegischer Chanson-Pop mit Streichern und Bläsern, ein bisschen wie Element of Crime, aber mit Texten für die Tinder-Generation. Bei einem der ersten Auftritte im Knust kamen dieses Jahr nur eine Handvoll Menschen, aber die können jetzt behaupten, den Anfang von etwas Großem miterlebt zu haben.“ – Die Zeit, 24.11.2022 –
Live demnächst: 02.07.2023 Kassel – ZwischenDeckUndTape Open Air / 08.07.2023 Leipzig – Leipzig Pop Fest Moritzbastei / 09.09.2023 Dresden – The Sound Of Bronkow Festival usw.
Mit ihrer neuesten Songveröffentlichung betont die „Supergroup“ um Gisbert zu Knyphausen ihr fehlendes Bedürfnis nach Ruhe und schwelgt dabei in Erinnerungen. Platzte die Sehnsucht auf der Debüt-LP bereits aus allen Nähten, legt die Indie-Band nun eine Schippe drauf: “Lass mich bitte nicht in Ruh” heißt der Song, der zumindest inhaltlich von nicht weniger Melancholie getragen wird als die vorherigen Tracks. Damit liefert die Band einen ersten Ausblick auf ihr neues Album. Für das steht bisher zwar weder ein genauer Veröffentlichungstermin noch die Tracklist fest, allerdings begibt man sich bis dahin schonmal in eine Fabrik für schöne Erinnerungen und schaltet die Neonröhren ein. So singt Knyphausen: “Vielleicht laufen wir in eine Sackgasse/ Ja, vielleicht liegt hier bald alles brach/ Aber ich werd’ dich lieben bis alles schwarz wird und auch danach.” Gefühltes Vermissen, dessen Sound durch den Power-Pop-Einschlag an Euphorie gewinnt, während sich unter der Oberfläche Melancholie breitmacht. Damit knüpft der Song inhaltlich an den Vorgänger “Dasein” an, der mit der Ruhe seiner Gitarrenriffs Roadtrip und Abschiedshymne gleichermaßen war. “Lass mich bitte nicht in Ruh” will allerdings mehr als nur ein Abgesang auf die Bilder verblasster Tage sein: nämlich eine Umarmung für die Erinnerungen und die Lieder, die man sich längst wundgehört hat.
Live Husten: 25.05. Osnabrück – Kleine Freiheit / 26.05. Beverungen – Orange Blossom Special / 15.06. Magdeburg – Moritzhof / 16.06. Saarburg – Kaserne Open Air / 17.06. Duisburg – Traumzeit Festival / 30.06. Kaufbeuren – Open Air am Markt / 01.07. Dresden – Come To The Woods
HOTEL RIMINI – Single „Kalter Kaffee“ – 12.05.2023
In „Kalter Kaffee“, der neuen Single von Musiker und Schauspieler Julius Forster, Trümmer-Mastermind Paul Pötsch und ihrer Band HOTEL RIMINI, geht es um das Nachsinnen einer verflossenen Liebe, um Vergangenheitsbewältigung in der Fußgängerzone und um den öffentlichen Nahverkehr als Fluchtfahrzeug vor der eigenen Unzulänglichkeit. Den Song hat die Band weitestgehend live in einem Leipziger Studio aufgenommen. „Kalter Kaffee“ ist der zweite Vorbote ihres im Herbst erscheinenden Debüt-Albums.
Demnächst wieder live und in Farbe: 17.05. Fulda – Kino 35 / 18.05. Bayreuth – Das Zentrum / 20.05. Weimar – Mon Ami / 22.05. Düsseldorf – Zakk / 24.05. Bielefeld – Bunker Ulmenwall / 28.05. Beverungen – OBS Festival
Heute erscheint das PAULA PAULA Debut-Album „Schade Kaputt“, ein neues Video gibt es zum Song „Übersehen“. Krumme Wege, Verästelungen im Lebenslauf, Sackgassen, Löcher und alles was sonst noch karriereschädlich sein soll, wird hier aus vollem Herzen gefeiert und die sorgenvollen Blicke sorgfältig … übersehen. Kurz vor krachendem Tourbeginn wird sich nochmal rückbesonnen auf die vielen Vernunftshindernisse die übersprungen werden mussten, um die Musik und sich selbst am Leben zu halten. Hier die kommenden Termine:
Tour Mai 2023: 17.05. Fulda – Kino 35 / 18.05. Bayreuth – Das Zentrum / 20.05. Weimar – Mon Ami / 22.05. Düsseldorf – Zakk / 24.05. Bielefeld – Bunker Ulmenwall / 28.05. Beverungen – OBS Festival
Die musikalischen Wurzeln von HOTEL RIMINI kann man auch ohne botanische Expertise als weit verästelt bezeichnen. Seit sich die sechs Bandmitglieder am Stadtrand von Leipzig zusammengefunden haben arbeiten sie an deutschsprachiger Musik, bei der sich E-Gitarre, Kontrabass und Drums mit Cello und Violine mischen, Piano und Akustikgitarre auf Effektgeräte, Horn und Casio treffen. In den Texten von Sänger Julius Forster geht es dabei um vergossene Krokodilstränen städtischer Wohlstandsproblematiker, den verklärten Blick auf das Vergangene oder den öffentlichen Nahverkehr als Fluchtfahrzeug vor der eigenen Unzulänglichkeit. Hier ein kleiner Text zum Song: „Er wollte immer allen gefallen und fiel nicht auf dabei. Er wollte immer allen gefallen, sein Name fiel nur selten und den Wenigsten ein.
„So handelt der Song eben von jemanden, der stets bemüht ist, allen zu gefallen, dabei sich selbst verliert und mit der Ignoranz seiner Umgebung zu kämpfen hat.
HOTEL RIMINI sind… Akustikgitarre und Gesang: Julius Forster / E-Gitarre: Paul Pötsch / Drums: Jakob Dinkelacker / Violine: Annegret Enderle / Cello: Paula Schieferecke / Kontrabass: Valentin Link