Staatsakt (LC 15105) / Zebralution – 24.05.2024
„Kiss Me In The Morning“ ist ein neues Lebenszeichen von PAULS JETS. Ein Indiepop-Song mit Dudelsack, der laut Sänger Paul Buschnegg etwas Optimismus in einer grotesken Welt der Gräben versprühen soll. So klingen die Jets mal wieder wie die Wiener Ausgabe der Flaming Lips, mit viel psychedelischem Witz, Schwermut und Melancholie in einem Song. „Hier wird noch E-Scooter gefahren, getrunken und geraucht, alles ist aber gleichzeitig doof („Cry Cry Cry…“)“, heißt es im Stück. „Dass es eigentlich Oberflächlichkeiten sind, denen man sich anbiedert, die man kopiert und bewundert ist eh klar!“, so beschreibt Paul selbst das Song-Sujet, befindet aber trotzdem: „Das Leben vor allem auf Social Media ist lustig aber im wahrsten Sinne des Wortes oft oberflächlich, und das Gefühl, das man manchmal kriegt, wenn man das realisiert, versucht der Song vielleicht auszudrücken.” Die Jets wenden sich also ganz der realen Welt zu, ganz im Gegensatz zur nihilistischen, Dada, Rausch und Eskapismus proklamierenden Jazzfest-Vorgängerplatte. So wollen sie künftig übrigens nur noch mit dem Zug auf Tour fahren. Alles Equipment muss in den Koffer passen. Elektronische Sequenzer statt klassisches Rock-Schlagwerk. Das erinnert entfernt an Echo & The Bunnymen, bei denen Echo bekanntlich auch der Name ihrer Drum-Maschine war! Ein neues Album der Jets ist für 2025 geplant.