Jean-Michel Tourette ist der Mann, der seinerzeit mit Wir sind Helden das weiße Umhängekeyboard in Deutschland wieder salonfähig gemacht hat. Und nicht nur das, nebenbei hat er auch ein paar veritable Hits für die Band geschrieben. Nun hat er eine neue Band, zusammen mit Jan Bleeker, dem famosen Sänger von Hurricane Dean (RIP), der irgendwann neulich auch mal mit Rea Garvey im TVOG Halbfinale war, nachdem er diesem sein „Supergirl“ allein zur Gitarre vorgesungen hat. Muss man auch erst mal bringen… ;O)
Jetzt jedenfalls Jean und Jan = BLEKK und dies hier ist ihre erste richtige Single. Eine sehr persönliche Story, die aber wohl fast jede(r) für sich mitnehmen und umbauen kann.
Heute erblickt nun endlich das famose Video zur Single „Bar von Josefine“ aus dem gleichnamigen NITSCH Debut-Album, das am 13. September auf dem Staatsakt Label veröffentlicht wird, das Licht der Öffentlichkeit. Titel und Video sind ein Verweis auf das Café Hello Josefine in Graz, eine legendäre Bar, die einst nach dem gleichnamigen Fats Domino-Hit benannt wurde. Lt. Label wirkt das Video aber eher so, als ob man „Ina’s Nacht“ von Wenzel Storch inszenieren lassen hätte. Ähnlich feuchtfröhlich geht es definitiv zu… :O)
Die Bar von Josefine ist für Sänger Niklas jedenfalls ein Ort voller prägender Erinnerungen im Grazer Nachtleben, ein mythischer Ort voller Nachtgestalten aller Couleur. Besucher*innen-Rezensionen beschreiben die Bar als „Unikat“, „kleines, aber feines Jazzlokal“, sagen „Pity it is allowed to smoke here, but again it somehow raises the atmosphere“ oder meinen „Kellnerin unfreundlich, Publikum proletarisch“. Man möchte sofort dorthin. Oder?
NITSCH, das sind Niklas Mitteregger und Nick McCarthy, live ergänzt um Anna Emmersberger am Bass und Maria De Val Moling an den Drums. Hier die erste Tour, präsentiert von Musikexpress, event., piranha, START, MusikBlog.de, byteFM:
Im Mai 2024 kam es zu einer unverhofften Begegnung in einer leer stehenden Leipziger Fabrikhalle. Vier Mitglieder der Band Hotel Rimini trafen dort auf Juli Gilde und Moritz Krämer. Es war ein milder Frühlingstag, ein lauer Wind wehte durch die eingeschlagenen Scheiben des ehemaligen Maschinenwerks. Die Akustik der weitläufgen Räumlichkeiten ließ nichts zu wünschen übrig und glücklicherweise hatten alle Beteiligten ihre Instrumente dabei. Kurzerhand wurde Musik aufgenommen und ein Video gedreht. Über den Mitwirkenden thronte dabei ein überdimensionales Wandgemälde aus dem Jahr 1974: ein von DDR KünstlerInnen entworfenes Abbild des Kulkwitzer Badesees zu Leipzig mit dem verheißungsvollen Titel „Freizeit & Erholung“. Nur naheliegend war es da, einen Song zu spielen, der aus der selben Zeit stammt und einen Badesee zum Protagonisten seines Liedes macht: „Weißt Du, wie es war“ von Herman van Veen.
Timeless Melancholic Music / The Orchard – 21.06.24
„Hier ist ein guter Ort zu leben, hier ist keiner, der lang bleibt, eine Zwischenstation, die lange war und länger wird, von mir zu Dir, von hier zu Dir“, singen International Music in „Guter Ort“, einer Hymne für alle Liebenden nicht nur in Fernbeziehungen zu Mensch und Stadt. „Guter Ort“ ist die zweite Singleauskopplung aus ihrem am 06.09.2024 erscheinenden dritten Album „Endless Rüttenscheid“. Ungewohnt treibend und hittig, verhandelt „Guter Ort“ die universelle Frage: Bleiben oder gehen?“. Im ersten Video noch verschleiert und mysteriös, kriegen wir International Music in diesem Video klar, in Farbe und HD zu sehen. Doch so ganz normal ist es bei dieser Band nie – schauen Sie selbst.
„Kiss Me In The Morning“ ist ein neues Lebenszeichen von PAULS JETS. Ein Indiepop-Song mit Dudelsack, der laut Sänger Paul Buschnegg etwas Optimismus in einer grotesken Welt der Gräben versprühen soll. So klingen die Jets mal wieder wie die Wiener Ausgabe der Flaming Lips, mit viel psychedelischem Witz, Schwermut und Melancholie in einem Song. „Hier wird noch E-Scooter gefahren, getrunken und geraucht, alles ist aber gleichzeitig doof („Cry Cry Cry…“)“, heißt es im Stück. „Dass es eigentlich Oberflächlichkeiten sind, denen man sich anbiedert, die man kopiert und bewundert ist eh klar!“, so beschreibt Paul selbst das Song-Sujet, befindet aber trotzdem: „Das Leben vor allem auf Social Media ist lustig aber im wahrsten Sinne des Wortes oft oberflächlich, und das Gefühl, das man manchmal kriegt, wenn man das realisiert, versucht der Song vielleicht auszudrücken.” Die Jets wenden sich also ganz der realen Welt zu, ganz im Gegensatz zur nihilistischen, Dada, Rausch und Eskapismus proklamierenden Jazzfest-Vorgängerplatte. So wollen sie künftig übrigens nur noch mit dem Zug auf Tour fahren. Alles Equipment muss in den Koffer passen. Elektronische Sequenzer statt klassisches Rock-Schlagwerk. Das erinnert entfernt an Echo & The Bunnymen, bei denen Echo bekanntlich auch der Name ihrer Drum-Maschine war! Ein neues Album der Jets ist für 2025 geplant.
Timeless Melancholic Music / The Orchard – 17.05.24
Von DIN A4 bis Passierschein A38. Wir leben in der Formular- und Vertragshölle. International Music besingen in ihrer neuen Powerpop-Single ein Liebesformular! Von der Unmöglichkeit die Liebe zu besitzen, aber auch vom tiefen Wunsch, an einer Liebe und einem Menschen festzuhalten. Ihn nie wieder loslassen zu wollen. Ein Sha-La-La Song, der den Moment und seine Flüchtigkeit feiert. The Soft Boys und Big Star lassen grüßen. Also was die Musik angeht. Das neue International Music Album „Endless Rüttenscheid“ erscheint dann am 06.09.2024. Spannung und Vorfreude sind riesig – zu Recht!
Live mit den Beatsteaks: 22.06. Prag, Lucerna Music Bar – 24.06. Stuttgart, LKA Longhorn – 25.06. Hannover, Capitol – 28.06. Berlin, Wuhlheide
Die furiosen Leoniden veröffentlichen heute die erste Vorab-Single aus ihrem neuen Album „Sophisticated Sad Songs“, das im August erscheinen wird. Wir begrüßen sie bei der Gelegenheit zusammen mit Euphorie Management & Verlag noch einmal herzlich in der Flexi Admin Family!
Beginnen wir die neue Woche hochmotiviert mit einem Slogan, den uns die Graz-Münchener Band NITSCH serviert. Im Titelsong ihrer allerersten jemals erscheinenden EP verlautbaren Niklas Mitteregger (Musiker/Schauspieler) und Nick McCarthy (eh. Franz Ferdinand): „Nieder mit der Welt, wir tun nur was uns gefällt, nieder, nieder, nieder mit der scheiß alten Welt!“
Irgendwie bringt es das doch auf den Punkt! Und nachdem die beiden bereits mit ihrer ersten Single „Is OK“ positiv aufgefallen sind findet nun am 14. März auch das erste Konzert ever im Berliner Club „Monarch“ statt – präsentiert von rbb Radio Eins. Eine gewisse Spannung liegt bereits in der Luft.
Der Song „Kaputte Welt“ von GIRLWOMAN aus Bielefeld wurde bereits im letzten Jahr veröffentlicht. Nicht nur, aber auch, weil der Titel und Textzeilen wie „Sieh nach oben, durch die Gerippe der Bäume / Ja und leuchten die Sterne wie Träume? / Und wer flickt denn die Risse im Himmelszelt / Wer repariert die kaputte Welt?“ so dringlich und aktuell waren. Sie sind es immer noch und (leider) immer mehr…
Deshalb heute noch mal im technoiden Pop-Remix von KLANGLOS aus Mannheim – ein Brett!
Die erste Kooperation der beiden zum Song „Prisma“ hat alleine auf Spotti bisher weit über 3mio Klicks gesammelt – und eigentlich gehörte ja der kleine GIRLWOMAN Hit „Rote Riesen schlafen nicht“ seinerzeit auch schon auf den Tanzflur, wenn dieser nicht gerade wg. Pandemie komplett geschlossen gewesen wäre.